Griffon Anton



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Antons Gastfamilie berichtet:

Vor 4 Wochen zog er bei uns ein, am letzten Wochenende wurde er überglücklich von seiner neuen Familie abgeholt: der Griffon(-Mix?)Rüde Anton aus Frankreich, gerade mal ein Jahr alt - eine Seele von Hund.

Dass er nur vorübergehend bei uns einziehen würde, das wussten wir, dass es aber im Endeffekt so schnell ging, kam dann doch überraschend.

-Ende letzten Monats fuhren wir Richtung Bergisch Gladbach, um unseren Schutzbefohlenen nach 24-stündiger Fahrt aus Frankreich kommend in Empfang nehmen zu können. Rasch wurden die Boxen abgeladen, die entsprechenden Hunde ihren Pflege- oder Endfamilien übergeben, die Formalitäten erledigt und alles wieder so gepackt, dass die Hunde für den nächsten Stop in der vordersten Reihe standen.
Und da war er, in der 2. Reihe, UNSER junge Griffon-Rüde, etwas eingeschüchtert und erledigt, aber doch offen für aufmunternde Worte, eine Schüssel Wasser und später für eine kleine Knabberei.

Als sich auch der LKW auf seinen weiteren Weg machte, fuhren wir mit unserem Gast nach Hause. Ich ging erst einmal allein rein, holte unsere Hunde und ging mit ihnen in unsere Wiese, während Dirk mit dem Griffonrüden durch die Garage in den Garten ging. Diesen und die Wohnung durfte der Hund nun erst einmal in Ruhe unter die Nase nehmen, bevor wir dann die 3 im Garten miteinander bekannt machten. Aber wie nicht anders von unseren eigenen Hunden zu erwarten, ging das Kennenlernen unkompliziert und harmonisch vonstatten.

-So, und nun musste ein Name her. Also haben wir überlegt, beobachtet, gegrübelt, sinniert und stellten übereinstimmend fest: Er sieht aus wie "Anton"

Antons Entwicklung vollzog sich in den ersten Tagen in quantenartigen Sprüngen, seine Lernbereitschaft und Auffassungsgabe war beeindruckend.
Seine Scheu Männern gegenüber gehörte schon bald der Vergangenheit an, die Grundkommandos waren nach ein paar Tagen selbstverständlich, unsere Fellmonster lehrten ihm das Spielen und Gruppentoben und Anton erklärte sich selbst zum Schutzpatron unserer angeschlagenen Vizsla-Dame.

Zeigte sie Unsicherheiten oder Beschwichtigungssignale aufdringlichen Rüden oder zu wilden Kumpels gegenüber, schob er sich souverän und ruhig zwischen seine Prinzessin und dem anderen Hund. Auch wurde er schnell wachsam, was sich aber sofort in geregelte und annehmbare Bahnen lenken ließ. Jagdlich war Anton in seinem ersten Jahr definitiv nicht geführt worden, seine Passion ließ sich mit ein paar Übungen ganz gut händeln, aber da wird noch weiter gearbeitet werden müssen.

-Nach 4 Wochen übergaben wir Anton ein wenig wehmütig als selbstbewussten und sanften Junghund seiner neuen Familie, die schon sehnsüchtig auf ihn wartete.
Als sie sich dann später verabschiedeten, sagten wir: "Viel Spaß und Freude mit Anton. Sein Kern ist gerade angekratzt. Wenn er mal ganz hier angekommen ist, wird er sich zu einem wahren Juwel entwickeln."

Was fuer eine Hund, dieser ein Jahr junge Griffon-Ruede aus Frankreich:

Anton, bleib wie du bist :-)



Jaqueline B./ Wesel

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21.08.2008